Fiat Panda > Ausstattung mit LPG-Anlage/Erdgasanlage (Natural Power)
AUSSTATTUNG MIT LPG-ANLAGE
EINFÜHRUNG
Die "LPG"-Version zeichnet sich durch zwei Versorgungssysteme aus: eines für
Benzin und eines für LPG.
Auch wenn die LPG-Anlage mit zahlreichen Sicherheitsvorrichtungen ausgestattet
ist, sind folgende Vorkehrungen erforderlich, wenn das Fahrzeug über einen längeren
Zeitraum abgestellt, mit anderen Verkehrsmitteln transportiert oder nach Defekten
bzw.
Unfällen bewegt wird:
- die Befestigungen (A) Abb. 38 losschrauben und den Deckel B entfernen;
- das LPG-Ventil schließen und dafür den Gewindering (C) Abb. 39 im Uhrzeigersinn
drehen;
- den Deckel wieder anbringen und die Befestigungsvorrichtungen wieder festschrauben.
LPG-TANK
Das Fahrzeug verfügt über einen Druckbehälter (A) Abb. 40 zur Aufbewahrung des
LPGs im flüssigen Zustand. Der Behälter ist ringförmig und befindet sich im Raum,
der für das Ersatzrad vorgesehen ist. Der Behälter ist entsprechend geschützt.
Zertifizierung des LPG-Behälters
Der LPG-Behälter ist gemäß der geltenden Richtlinien zertifiziert. In Italien
beträgt die Lebensdauer des Behälters 10 Jahre, beginnend mit dem Zulassungsdatum
des Fahrzeugs.
Wurde das Fahrzeug in einem anderen Staat als Italien zugelassen, können die
Kontroll-/Inspektionsverfahren des LPG-Behälters je nach nationalen Richtlinien
dieses Staates variieren. In jedem Fall müssen Sie sich nach Ablauf der im jeweiligen
Land gesetzlich vorgeschriebenen Zeit an das Fiat- Servicenetz wenden, um den Behälter
austauschen zu lassen.
AUSWAHL DER BENZIN-/ LPG- KRAFTSTOFFVERSORGUNG
Die Taste (A) Abb. 41 (Umschaltung Benzin/LPG) ermöglicht die Auswahl des Benzin-
oder LPG-Betriebs.
Um ein sicheres Umschalten zu gewährleisten, erfolgt der tatsächliche Übergang
zur gewählten Kraftstoffversorgung abhängig von den Einsatzbedingungen des Fahrzeugs.
Aus diesem Grunde könnte die Umschaltung nicht unmittelbar sein.
Die effektive Umschaltung wird durch die Ein-/Ausschaltung der grünen Leuchte
am Display der Instrumententafel bestätigt.
Versiegt das LPG, wird automatisch auf Benzin umgeschaltet. In diesem Fall wird
am Display über der Angabe LPG das Symbol
unmittelbar angezeigt und die vier
Balken der digitalen Leuchtanzeige erlöschen.
FÜLLMENGEN
LPG
Maximal einfüllbare Menge (einschließlich Reserve): 30,5 Liter. (*) Im Wert sind
bereits die Füllbegrenzung von 80 % sowie der Flüssiggasrest zum regulären Ansaugen
berücksichtigt. Der Wert ist die max. zulässige Einfüllmenge.
Außerdem kann dieser Wert bei verschiedenen Tankstellen leichten Veränderungen
unterliegen: Auf Grund von unterschiedlichem Abgabedruck der Tankpumpe, Pumpen mit
unterschiedlichen Eigenschaften in Bezug auf Abgabe/Blockierung, Tank nicht komplett
auf Reserve.
ACHTUNG
- Bitte beachten Sie, dass in einigen Ländern (einschließlich Italien)
durch geltende Gesetze Einschränkungen bestehen, was das Parken bzw. Abstellen
von Fahrzeugen betrifft, die mit Gas betrieben werden, das schwerer als Luft
ist. Dazu gehört auch LPG.
- Veränderungen oder Reparaturen der Kraftstoffversorgungsanlage, die
nicht korrekt und ohne Berücksichtigung der technischen Eigenschaften der Anlage
ausgeführt wurden, können Betriebsstörungen mit Brandgefahr verursachen.
- Die Umschaltung zwischen den beiden Betriebsarten nicht während des
Anlassvorgangs durchführen.
VORSICHT
- Die maximalen Betriebstemperaturen der Anlage reichen von -20ºC bis
100ºC.
- Wenn das Erdgas während des LPG-Betriebs zu Ende geht, wird automatisch
auf Benzin umgeschaltet, was auf dem Display der Instrumententafel dadurch angezeigt
wird, dass alle Balken der digitalen Anzeige ausgehen; diese Anzeige bleibt
bis zum nächsten LPG-Auftanken so.
- Das Fahrzeug ist mit einer, speziell entwickelten LPG-Injektionsanlage
versehen, die das LPG in gasförmigem Zustand einbläst: Es ist daher absolut
verboten, die Konfiguration der Anlage oder der entsprechenden Bauteile zu verändern.
Die Verwendung anderer Komponenten oder Werkstoffe kann zu Funktionsstörungen
führen und die Sicherheit verringern. Aus diesem Grunde bei Störungen immer
das Fiat-Servicenetz aufsuchen. Um Schäden an den Komponenten der Gasanlage
zu vermeiden, müssen beim Abschleppen oder Anheben des Fahrzeugs die in der
Betriebsanleitung im Kapitel "Abschleppen des Fahrzeugs" angegebenen Empfehlungen
beachtet werden.
- Bei einer Einbrennlackierung muss der LPG-Tank durch das Fiat-Servicenetz
aus dem Fahrzeug ausgebaut und anschließend wieder eingebaut werden.
Auch wenn die LPG-Anlage mit zahlreichen Sicherheitseinrichtungen ausgestattet
ist, sind folgende Vorkehrungen erforderlich, wenn das Fahrzeug über einen längeren
Zeitraum abgestellt, mit anderen Verkehrsmitteln transportiert oder nach Defekten
bzw. Unfällen bewegt wird: Die Befestigungen (A) Abb. 38 lösen und dann die
Abdeckung (B) entfernen. das LPG-Ventil schließen und dafür den Gewindering
(C) Abb. 39 im Uhrzeigersinn drehen.
Den Deckel wieder aufbauen und die Befestigungsvorrichtungen wieder festschrauben.
- Es sollte regelmäßig (mindestens ein Mal alle sechs Monate) das gesamte
LPG im Behälter entleert werden, und beim ersten anschließenden Betanken geprüft
werden, dass das vorgesehene maximale Fassungsvermögen von 30,5 Litern (einschließlich
Reserve und mit einer Toleranz von 2 Litern Überfüllung) nicht überschritten
wird (siehe Kapitel "Betriebsmittel"). Falls ein Maximalwert von 30,5 Litern
(einschließlich Reserve) überschritten wird, bitte umgehend das Fiat-Servicenetz
aufsuchen.
- Unabhängig davon, welche Art von Kraftstoffversorgung das Fahrzeug vor
dem letzten Abschalten des Motors hatte, wird nach dem nachfolgenden Starten
des Motors im Benzinbetrieb, automatisch auf LPG umgeschaltet.
- Beim Umschalten von Benzin auf LPG ist ein metallisches Geräusch zu
hören, das von den Ventilen erzeugt wird, wenn die Anlage unter Druck gesetzt
wird. Aufgrund der oben beschriebenen Schaltvorgänge ist es vollkommen normal,
dass es zu einer Verzögerung zwischen Ventilgeräusch und Ausschalten der grünen
Leuchte auf der Instrumententafel
kommt.
- Unter besonderen Einsatzbedingungen, wie beispielsweise beim Anlassen
und Betrieb bei niedrigen Umgebungstemperaturen oder einer LPG-Qualität mit
niedrigem Propangehalt, kann das System vorübergehend auf den Benzinbetrieb
umschalten, ohne dass die Umschaltung angezeigt wird. Im Falle von geringen
LPG-Vorratsmengen im Behälter oder bei hohen Leistungsanforderungen (z.B. beim
Überholen mit vollbeladenem Fahrzeug oder auf starken Steigungen), kann das
System automatisch auf den Benzinbetrieb schalten, damit die erforderliche Leistung
erreicht wird.
In diesem Fall wird die Umschaltung durch Aufleuchten der grünen Leuchte
an der Instrumententafel
angezeigt.
Sobald die o.g. Bedingungen nicht mehr bestehen, schaltet die Anlage wieder
automatisch zurück auf den LPG-Betrieb.
Die grüne Leuchte erlischt.
Damit diese automatische Umschaltung auch möglich ist, muss immer darauf geachtet
werden, dass eine ausreichende Kraftstoffmenge im Benzintank vorrätig ist.
- Benutzen Sie nur LPG für Kraftfahrzeuge.
- Jeglicher Einsatz von Additiven für LPG ist strengstens untersagt.
AUSSTATTUNG MIT ERDGASANLAGE (Natural Power)
EINFÜHRUNG
Charakteristisch für die Version "Natural Power" sind die zwei Kraftstoffversorgungsanlagen:
eine für Benzin und eine für Erdgas (Methan).
ERDGASBEHÄLTER
Das Auto verfügt über zwei Gasflaschen (Gesamtinhalt etwa 72 Liter), Abb. 42
- Abb. 43 die unter dem Fahrzeugboden angebracht sind und durch zwei spezifische
Abdeckungen geschützt werden.
Das unter hohem Druck in den Gasbehälter aufbewahrte Erdgas fließt in einer dafür
vorgesehenen Leitung bis zum Druckminderer/-regler, der die zwei Erdgas-Injektoren
bei Niederdruck (mit ca. 9 bar) versorgt.
Zertifikation der Behälter
Erdgasflaschen werden nach der Europäischen Richtlinie 110 abgenommen.
Gemäß der Vorschrift ECE Nr. 110 müssen die Gasflaschen beginnend mit dem Datum
der Fahrzeugzulassung alle 4 Jahre untersucht werden. Für diese Untersuchung können
auch länderspezifische Vorschriften gelten.
Die Aufkleber, die vom Vertragshändler zusammen mit der Borddokumentation ausgehändigt
werden, geben das vorgesehene Datum für die erste Abnahme/Untersuchung der Gasbehälter
an. Der Tankwart darf Erdgasbehälter mit abgelaufenem Abnahmedatum nicht füllen.
HINWEIS Wenn das Fahrzeug in anderen Ländern (außerhalb Italiens) zugelassen
wird, entsprechen die Daten für die Abnahme, die Kennzeichnung und das Abnahme-
bzw. Prüfverfahren für die Erdgasbehälter den geltenden nationalen Bestimmungen
im jeweiligen Land. Jedenfalls ist die Lebenszeit der Behälter nach der Vorschrift
ECE Nr. 110 auf 20 Jahre nach dem Herstellungsdatum begrenzt.
AUSWAHL DER BENZIN- /ERDGAS-VERSORGUNG
Im Normalbetrieb läuft der Motor mit Erdgas, und nur beim Anlassen wird ausnahmsweise
der Benzinbetrieb eingesetzt. Die Taste (A) Abb. 44 (Umschaltung Benzin/Erdgas)
ermöglicht die Auswahl des Benzinoder Erdgas-Betriebs.
Um ein sicheres Umschalten zu gewährleisten, erfolgt der tatsächliche Übergang
zur gewählten Kraftstoffversorgung abhängig von den Einsatzbedingungen des Fahrzeugs.
Aus diesem Grunde könnte die Umschaltung nicht unmittelbar sein.
Die effektive Umschaltung wird durch die Ein-/Ausschaltung der grünen Leuchte
am Display der Instrumententafel bestätigt.
Außerdem erhöhen sich beim Anlassen bei Außentemperaturen unter etwa -10ºC die Umschaltzeiten
von Benzin zu Erdgas, damit sich der Druckminderer/- regler ausreichend aufwärmen
kann.
Falls das Erdgas zu Ende geht, erfolgt die Umschaltung auf Benzin automatisch.
In diesem Fall schalten sich die vier Balken der digitalen anzeige ab und die grüne
Kontrollleuchte auf der Instrumententafel
schaltet sich ein.
FÜLLMENGEN
Erdgas
Kapazität: ca. 12 kg. Das Gesamtvolumen der Behälter beträgt etwa 72 Liter.
ACHTUNG
- Der Fiat Panda Natural Power ist mit einer Hochdruck-Erdgasanlage ausgestattet,
die für einen Betrieb mit einem Nenndruck von 200 bar ausgelegt ist. Es ist
gefährlich, die Anlage mit höheren Drücken zu beaufschlagen. Um Schäden an den
Komponenten der Erdgasanlage zu vermeiden, müssen beim Abschleppen oder Anheben
des Fahrzeugs die in der Betriebsanleitung angegebenen Empfehlungen beachtet
werden, siehe Kapitel: "Abschleppen des Fahrzeuges". Bei Schäden an der Erdgasanlage
bitte ausschließlich das Fiat- Servicenetz kontaktieren. Die Konfiguration oder
die Bestandteile der Erdgasanlage nicht verändern. Sie sind ausschließlich für
den Fiat Panda Natural Power ausgelegt.
Der Einsatz anderer Bestandteile oder Materialien kann Fehlfunktionen verursachen
oder die Sicherheit verringern.
- Bei einer Lackierung mit Trocknung sind die Erdgasflaschen durch das
Fiat-Kundendienstnetz aus dem Auto auszubauen und anschließend wieder einzubauen.
Auch wenn die Erdgasanlage mit zahlreichen Sicherheitsvorrichtungen ausgestattet
ist, empfiehlt sich das Schließen der Handventile der Flaschen immer dann, wenn
das Fahrzeug über einen längeren Zeitraum abgestellt, mit anderen Verkehrsmitteln
transportiert oder nach Defekten bzw. Unfällen bewegt wird.
- Veränderungen oder Reparaturen der Kraftstoffversorgungsanlage, die
nicht korrekt und ohne Berücksichtigung der technischen Eigenschaften der Anlage
ausgeführt wurden, können Betriebsstörungen mit Brandgefahr verursachen.
- Die Umschaltung zwischen den beiden Betriebsarten nicht während des
Anlassvorgangs durchführen.
VORSICHT
- Wenn das Erdgas während des Erdgas-Betriebs zu Ende geht, wird automatisch
auf Benzin umgeschaltet, was auf dem Display der Instrumententafel dadurch angezeigt
wird, dass alle Stäbe der digitalen Anzeige ausgehen; diese Anzeige bleibt bis
zum nächsten Auftanken so.
- Unabhängig davon, welche Art von Kraftstoffversorgung das Fahrzeug vor
dem letzten Abschalten des Motors hatte, wird nach dem nachfolgenden Starten
des Motors im Benzinbetrieb, automatisch auf Erdgas umgeschaltet.
- Bei der Umschaltanfrage von Benzin auf Erdgas ist wie bei der Anlassphase
des Motors ein metallisches Geräusch zu hören, das aus den Ventilen kommt, wenn
die Anlage unter Druck gesetzt wird. Aufgrund der oben beschriebenen Schaltvorgänge
ist es vollkommen normal, dass es zu einer Verzögerung zwischen Ventilgeräusch
und Ausschalten der grünen Leuchte
auf der Instrumententafel kommt.
- Unter besonderen Einsatzbedingungen, wie beispielsweise beim Anlassen
und bei Betrieb bei niedrigen Umgebungstemperaturen, kann das System vorübergehend
auf den Benzinbetrieb umschalten, ohne dass die Umschaltung angezeigt wird.
Im Falle von geringen Erdgas- Vorratsmengen im Behälter oder bei hohen Leistungsanforderungen
(z.B. beim Überholen mit vollbeladenem Fahrzeug oder auf starken Steigungen),
kann das System automatisch auf den Benzinbetrieb schalten, damit die erforderliche
Leistung erreicht wird. In diesem Fall wird die Umschaltung durch Aufleuchten
der grünen Leuchte an
der Instrumententafel angezeigt. Sobald die o.g. Bedingungen nicht mehr bestehen,
schaltet die Anlage wieder automatisch zurück auf den Erdgas-Betrieb. Die grüne
Leuchte erlischt. Damit
diese automatische Umschaltung auch möglich ist, muss immer darauf geachtet
werden, dass eine ausreichende Kraftstoffmenge im Benzintank vorrätig ist.
MEHR SEHEN:
Alle Türen werden automatisch verriegelt,
sobald das Fahrzeug eine Geschwindigkeit
von 15 km/h überschreitet.
Alle Türen werden automatisch entriegelt,
wenn Sie den Motor abschalten
oder wenn Sie den Zündschlüssel herausziehen
(ausstattungsabhängig).
WARNUNG
Das Antiblockiersystem (ABS) oder
Elektronische Stabilitätskontrolle
(ESC) verhindert keine Unfälle aufgrund
unkorrekten oder gefährlichen
Fahrens. Auch wenn die
Fahrzeugkontrolle bei abrupten
Bremsmanövern erheblich besser
ist, halten Sie immer einen Sic-herheitsabstand
zum Fahrzeug vor
Ihnen.